Die 3 Innviertler Tenöre

Das Stück

ein Konzertabend

Goldene Schlager aus den 1920er-, 30er- und 40er-Jahren mit Heinz Erhardt und einem Hauch von Anton Bruckner.

„Die 3 Innviertler Tenöre“ singen – begleitet von Hans Peter Gratz & friends – ein Programm gespickt mit Schlagern der 20er-, 30er- und 40er-Jahre des letzten Jahrhunderts, verfeinert mit einem Hauch von Anton Bruckner. Darunter finden sich so berühmte Titel wie „Veronika, der Lenz ist da“, „Was kann der Sigismund dafür, dass er so schön ist?“ oder „Man müsste Klavierspielen können“. Auch unvergessliche Melodien von Werner R. Heymann, wie „Liebling, dein Herz lässt mich grüßen“ begleiten diesen Abend. Mit Gedichten der deutschen Schauspiellegende Heinz Erhardt, schaffen die drei Ritter des hohen „C“ einen vergnüglichen, kurzweiligen Konzertabend.

Stiftsscheune Wilhering
August 2024 um 19:30 Uhr (Einlass 15 Minuten vor Beginn)

Eintritt:
VK 28,- Euro
AK 31,- Euro


3,- Euro Ermäßigung für Schüler, Lehrlinge, Studenten und Personen mit Handicap.
Verbindliche Reservierung unter 07226 / 2255 möglich.
 
Geben Sie bei Ihrer telefonischen Reservierung eine Mailadresse an und zahlen Sie die Tickets per Zahllink binnen drei Tagen. Sie können danach die Tickets bequem zu Hause ausdrucken!

Termine

Perfect Days

Wilheringer Sommerkino

ein Film von Wim Wenders

Freie Sitzplatzwahl, kein Eintritt (freiwillige Spende)

In der Scheune des Stiftes Wilhering.

Termine

  • 14. August 2024

    19:30 - 22:00

    Perfect Days

    Scheune des Stiftes Wilhering
    Eintritt: frei

Ulrich Waibel Ausstellung

Die Ausstellung

Anlässlich der Uraufführung von „Bruckners Affe“ stellt der Zeichner Ulrich Waibel im Palmenhaus und der Scheune des Stiftes einige seiner Werke aus!

Vernissage: Mittwoch 10. Juli, 18:00 bis 19:30 im Palmenhaus des Stiftes

Künstlergespräche:
Donnerstag 18. Juli – 18:00 bis 19:30
Sonntag 21. Juli – 10:00 bis 12:00
Freitag 26. Juli – 18:00 bis 19:30

Ulrich Waibel zählt zu den wichtigsten zeitgenössischen Zeichnern Oberösterreichs; Hochschule für Künstlerische und Industrielle Gestaltung in Linz; RENTA Preis bei der Internationalen Triennale der Zeichnung, Nürnberg/Deutschland; Römerquelle Kunstpreis, Wien; Preis des Kulturringes der Wirtschaft Oberösterreich; Preis der Stadt Innsbruck beim Österreichischen Grafikwettbewerb Innsbruck

Termine

„Bruckners Affe“ von KARIN PESCHKA

Das Stück

Das erste Bühnenstück der Autorin in bibliophiler Fassung

Als Autorin von vier Romanen, einem Erzählband und verstreut in Zeitschriften erschienener Lyrik hat sich Karin Peschka in der österreichischen Literaturszene einen Namen gemacht. Mit ihrem ersten Bühnenstück „Bruckners Affe“ rund um den Komponisten Anton Bruckner reüssiert sie nun auch am Theater. Anlässlich des Anton-Bruckner-Jubiläumsjahres 2024 wird das Stück im Juli und August 17 mal auf die (Wander-) Bühne im Stift Wilhering/OÖ gebracht – ein Projekt des Vereins theaterSpectacel Wilhering unter der Regie von Joachim Rathke. Parallel dazu erscheint das Bühnenstück in bibliophiler Fassung, ergänzt durch einen Essay der Autorin über ihren persönlichen Zugang zu Anton Bruckner.

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Termine

Zeit-Roas

Auf den Spuren einer Bäuerin in 5 Jahrhunderten

von Joachim Rathke

Alte Bauernhöfe haben viel zu erzählen, von der Härte der Lebensumstände und der Abhängigkeit von den Obrigkeiten, dem Mut, Witz und dem Durchhaltewillen seiner Bewohner*innen…

Der Schauspieler und Autor Joachim Rathke wird Sie in dieser unterhaltsamen und abwechslungsreichen Zeitreise durch die Jahrhunderte führen, den Lebensumständen besonders der Bäuerinnen (Julia Frisch) nachspüren, denen bisher kaum Beachtung geschenkt wurde. Lieder und „Musi“ (Charlie Schmid und Mike Kreuzer) aus den jeweiligen Zeiten ergänzen das Programm.

Wir wiederholen für Sie das Programm, das über 1.500 Zuschauer*innen in 11 Aufführungen am „Stadlerhof“, anlässlich seines 500jährigen Bestehens, begeisterte. Achtung: Diesmal spielen wir in der Scheune des Stiftes!

  • Regie Joachim Rathke
  • Musik Charlie Schmid
  • Mike Kreuzer
  • Es spielen Julia Frisch
  • Joachim Rathke
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Halb kritisch, halb belustigend, räumt Joachim Rathke erst einmal mit dem „Bauer sucht Frau“ - Image auf und legte den Fokus auf die Bäuerinnen. Julia Frisch stand ihm Rede und Antwort über die widrigen Lebensumstände der Frauen, die Unterdrückung durch den Ehemann und die „Obrigkeit“. Frisch überzeugte auch mit Gstanzln und Spottliedern aus der jeweiligen Zeit zur ausgezeichneten musikalischen Begleitung von Charlie Schmid und Mike Kreuzer.

Kronenzeitung, 23. April 2023

Herausgekommen ist eine kurzweilig-humorvolle Persiflage mit sozialkritischen Elementen, Texten, Gstanzln und Liedern, getragen vom Sprachwitz Rathkes als Erzähler und Mönch. Ihm zur Seite steht die Bäuerin (authentisch: Julia Frisch), die exemplarisch für all die Bauersfrauen der vergangenen fünf Jahrhunderte steht. Eine sehenswerte "Zeitroas"!

OÖN, 23. April 2023

Beim Gang durch die 500-jährige Geschichte wurden auch die politischen Verhältnisse nicht ausgespart, Krieg, Fremdherrschaft, folgenschwere Konflikte zwischen Katholiken und Lutheranern — das alles auf dem Rücken der Bauern! Und im Besonderen wieder der Bäuerinnen. So wurde die historisch-kritische Inszenierung zu einem Plädoyer für die Freiheit der Bauernschaft und die Rechte der Frau. Joachim Rathke und Juli Frisch agierten engagiert und vor allem empathisch für die Sache, verbunden mit einer Portion Humor. Charlie Schmid und Mike Kreuzer erwiesen sich als ideale musikalische Ergänzung.

Neues Volksblatt, 23. April 2023

Termine

Bruckners Affe

Eine Wanderung durch Bruckners Träume

von Karin Peschka

Der Komponist Anton Bruckner, bekannt für seine Skurrilität, verbrachte einige Sommer im Stift Wilhering zur Sommerfrische und nahm Kontakt zu einem Affen auf, der im Palmenhaus „einsaß“. Der Name des Affen ist uns nicht überliefert, wohl aber taucht das Tier in einer von Bruckners Sinfonien auf. Was sich die beiden wohl zu sagen hatten…?

Autorin Karin Peschka, Komponist Rudolf Jungwirth und Regisseur Joachim Rathke nehmen diese kuriose Episode zum Anlass, um in die reichen, von Widersprüchen strotzenden Innenwelten dieses grenzgenialen Komponisten einzutauchen. Wie bei der Zeitenwanderung „MONKS“ (2022) wird das Publikum Teil dieser Reise, die von der Scheune zum Palmenhaus und in die Kirche führen wird. Wenn Sie Spaß an einem ungewöhnlichen, frech erzählten Streifzug durch die herrlich verrückten Träume Bruckners haben, sind Sie bei uns genau richtig!

Ein Projekt des Theater Spectacel Wilhering in Kooperation mit der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024

Information

  • Wegstecke: insgesamt ca. 600 Meter / Dauer der Aufführung mit Pause ca. 2:40
  • Gespielt wird in der Scheune, in der Kirche, und im Palmenhaus.
  • Bei Gewittergefahr findet die Aufführung nur in der Scheune und der Kirche statt (kurzer Weg von 100 m)
  • Die Spielorte und Wege sind barrierefrei erreichbar. Für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind, wird ein kostenloser Shuttleservice zu den Spielorten eingerichtet. Bitte geben Sie uns bei der Bestellung der Karten Bescheid.
  • Der Vorverkauf öffnet an Spieltagen um 18:00. Das Buffet ist ebenfalls ab 18:00 geöffnet.
  • Wir empfehlen gutes Schuhwerk und warme Kleidung.
  • Idee Norbert Trawöger
  • Regie Joachim Rathke
  • Musik Rudolf Jungwirth
  • Dramaturgie Doris Happl
  • Ausstattung Kurt Pint
  • Choreografie Ilja van den Bosch
  • Es spielen Julia Frisch
  • Thomas Kasten
  • Henry Mason
  • Daniel Morales Perez
  • Simone Neumayr
  • Felix Rank
  • Matthäus Schmidlechner
  • Chorgemeinschaft Dörnbach
  • und vielen anderen

Literatur

"Bruckners Affe" von KARIN PESCHKA

Das erste Bühnenstück der Autorin in bibliophiler Fassung.

Als Autorin von vier Romanen, einem Erzählband und verstreut in Zeitschriften erschienener Lyrik hat sich Karin Peschka in der österreichischen Literaturszene einen Namen gemacht. Mit ihrem ersten Bühnenstück „Bruckners Affe“ rund um den Komponisten Anton Bruckner reüssiert sie nun auch am Theater. Anlässlich des Anton-Bruckner-Jubiläumsjahres 2024 wird das Stück im Juli und August 17 mal auf die (Wander-) Bühne im Stift Wilhering/OÖ gebracht – ein Projekt des Vereins theaterSpectacel Wilhering unter der Regie von Joachim Rathke. Parallel dazu erscheint das Bühnenstück in bibliophiler Fassung, ergänzt durch einen Essay der Autorin über ihren persönlichen Zugang zu Anton Bruckner.

Für Literaturinteressierte wird der Theatertext mit einem Essay in Buchform erscheinen! Es wird an der Abendkasse aufliegen.

Um Gottes Willen, der Bruckner lebt!“ Beeindruckende Premiere von „Bruckners Affe“ der Autorin Karin Peschka. Am Mittwoch fand die begeistert beklatschte Premiere statt. (…) Es ist eine zum eigenständigen Kunstwerk weiterentwickelte Biografie, die einen völlig ungekünstelten Anton Bruckner ausbreitet.

OÖN, 12. Juli 2024

… Die gesamte umfangreiche Truppe hat beste Arbeit geleistet, die Figuren sind stimmig gestaltet und damit zentraler Bestandteil eines außergewöhnlichen Theaterereignisses…

Volksblatt, 12. Juli 2024

… Der ungewöhnliche, frech erzählte Streifzug durch die herrlich verrückten Träume Bruckners…

Krone, 12. Juli 2024

… Abwechslungsreich und mit musikalischer Unterstützung durch Kompositionen von Rudolf Jungwirth griff „Bruckners Affe“ Szenen aus dem Leben des oberösterreichischen Komponisten auf. (…) Die dramaturgische und schauspielerische Leistung des Teams rund um Joachim Rathke begeisterte das Publikum zu Recht.

Kirchenzeitung, 12. Juli 2024

Termine

Bezahlt wird nicht

Das Stück

Eine turbulente Komödie von Dario Fo

„Antonia und Margeritha, die mit dem Haushaltsgeld hinten und vorne nicht mehr zu Rande kommen, haben an der Plünderung eines Supermarkts teilgenommen und stehen nun erschrocken vor dem Problem, wie sie die Lebensmittelvermehrung ihren Ehemännern erklären sollen. Denn ihre Männer sind gesetzestreu oder katholisch. In ihrer Not verstecken die Frauen einen Teil des Diebesgutes in ihren Bäuchen und behaupten eine plötzliche Schwangerschaft, die zu immer neuen und irrwitzigen Situationen führt. Als dann auch noch die Wohnungen des Viertels von den Carabinieri gefilzt werden, überschlagen sich die Ereignisse…“

Dario Fo, ein Meister der Situationskomik, schraubt die aberwitzigen Komplikationen, die sich aus dieser Situation ergeben, in köstliche Höhen. Liebhaber italienischer Komödien werden auf ihre Rechnung kommen. Denn hier rackert sich der Mutterwitz zweier Frauen auch gehörig an der Naivität und dem Selbstverständnis ihrer Pascha-Männer ab.

  • Regie Joachim Rathke
  • Bühne Harald Bodingbauer
  • Kostüme Isabella Varga
  • Musik Charlie Schmid
  • Dramaturgie Doris Happl
  • Es spielen Nora Dirisamer
  • Johanna Berger
  • Ferdinand Kopeinig
  • Henry Mason
  • Stefan Wunder
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Das TheaterSpectacel begeistert mit Dario Fos temporeicher Comedy-Farce. Joachim Rathke bringt das Stück pointiert, skurril und mit viel italienischem Charme auf die Bühne und breitet die absurden Momente genüsslich aus: vom geplatzten Fruchtwasser, das seltsamerweise nach Essig schmeckt, bis zum wilden Tanz der Frauen mit Salatköpfen. Johanna Berger als Margherita und Nora Dirisamer als Antonia sind die Stars dieses Abends - witzig, verrückt, auf dem Punkt. Da passen Ferdinand Kopeinig als dümmlicher Giovanni und Henry Mason als Möchtegern-Intellektueller Luigi genau dazu. Stefan Wunder rast mit Vollgas von einer Rolle in die nächste. Witzig, flott und hintergründig. Genau so soll Sommertheater sein.

OÖN, 14. Juli 2023

Kapitalismus-Kritik, die die Lachmuskeln strapaziert. Regisseur Joachim Rathke und Dramaturgin Doris Happl haben das ohnehin an Wortwitz und Situationskomik pralle Stück noch weitergedreht, immer neue Wendungen und Verwicklungen halten das turbulente Geschehen am Laufen. Das Publikum muss darauf achten, vor Lachen gelegentlich auch zum Durchatmen zu kommen. Das Ensemble leitet komödiantische Schwerarbeit, sehr zum Gaudium des Publikums.

Neues Volksblatt, 14. Juli 2023

Regisseur Joachim Rathke verpasst der sozialkritischen Farce von Dario Fo sofort Tagesaktualität ein. Und spitzt nicht nur Komödiantisches, sondern auch richtige Nonsense zu. Das spielfreudige Ensemble lässt das Publikum besonders in der zweiten Hälfte in beglückende Lachsalven schlittern. Ein richtig lustiges Theatererlebnis in der romantischen Scheune des Stifts Wilhering!

Kronenzeitung, 14. Juli 2023

Termine

Der Revisor

Das Stück

Komödie nach Nikolaj Gogol
In einer Fassung von Joachim Rathke

Der Bürgermeister an den Gemeinderat: „In großer Einigkeit sind wir über jeden Gewissensbiss hinweggetreten. Sorgen wir dafür, dass es so bleibt!“

Der Bürgermeister eines oberösterreichischen Dorfes hat einen Tipp bekommen: Ein hoher Beamter aus Wien wird – inkognito! – seine Gemeinde prüfen. Im Gemeinderat bricht Panik aus, denn mit der Einhaltung der Gesetze tut man sich schwer, schließlich hat jeder seine Spesenkonten und diverse Nebeneinkünfte. Hektisch wird nach dem möglichen Revisor gesucht, den man schließlich in einem ahnungslosen Fremden zu entdecken glaubt. Jeder versucht auf seine Weise, den jungen Mann mit kleinen Geldgeschenken und anderen Höflichkeiten milde zu stimmen. Und der überraschte Fremde spielt mit…

Diese fulminante und scharfzüngige Komödie von Gogol geißelte die Raffgier korrupter Eliten im zaristischen Russland. Aber ohne unbescheiden sein zu wollen: Was die Raffinesse des Täuschens, den Charme im Entwickeln von Lügengebilden und die sprudelnde Kreativität bei der persönlichen Bereicherung betrifft, da brauchen wir uns in Österreich nicht zu verstecken! Gute Gründe für das Theater Spectacel, dieses Stück in einer frechen Bearbeitung in unsere Heimat zu verlegen.

  • Regie Joachim Rathke
  • Dramaturgie Doris Happl
  • Ausstattung Kurt Pint
  • Musik Charlie Schmid
  • Es spielen Paola Aguilera
  • Nora Dirisamer
  • Simone Neumayr
  • Horst Heiss
  • Sven Kaschte
  • Maximilian Modl
  • Ethem Saygieder-Fischer
  • Stefan Wunder
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Bis zum Hals im Sumpf der Korruption. Das Theaterspectacel Wilhering übersetzt Gogols „der Revisor“ ins Österreichische. Joachim Rathke als Regisseur pfeffert das perforierte Rechtsbewusstsein eines zeitgemäßen Kaffs mit realen Chat-Nachrichten, politischen Familienbeschwörungen, unzähligen Zitaten und dem Attest, dass Korruptin in Österreich als geglückte Schlamperei betrachtet werde. Alle politischen Parteien werden abgewatscht. Entfesselt beklatschte Sommerunterhaltung in guter Volkstheatertradition.

OÖN, 17. Juli 2021

Termine

In der Löwengrube

Das Stück

Ein Stück Theater von Felix Mitterer

„Höllrigl Benedikt hoaß i. Wia mei Vatter. Aus’m Ötztal bin i halt. Aber nit herunten aus’m Dorf, ganz oben in die Schrofen bin i, wo die Hennen sogar Steigeisen tragen.“

Benedikt Höllrigl, ein Tiroler Bauer, hat sich in den Kopf gesetzt, Schauspieler zu werden! Er spricht in einem großen Wiener Theater vor, in zünftiger Lederhose, mit dem Tirolerhut auf den blonden Locken und einem Vollbart im Gesicht. Der Direktor engagiert das „Naturtalent“ als „Wilhelm Tell“. Das Stück wird ein grandioser Erfolg. Die Presse bejubelt den „Triumph des Bauern Höllrigl als Sinnbild der deutschen Eiche“, selbst Reichsminister Goebbels ist hingerissen, und verspricht ihm eine große Filmkarriere.

Was keiner ahnt: Der „Bauer“ ist nicht, was er scheint: er ist in Wahrheit der vor einem Jahr entlassende Jude Arthur Kirsch, der mit seinen Kindern nach Tirol floh, dort den Dialekt erlernte, und nun als „arischer Bauer“ zurückkommt, um im Theater ordentlich aufzumischen. Was folgt, ist ein irrwitziges Spiel rund um Täuschung, Heldenmut, Liebe und Verrat…

Felix Mitterer bedient sich in dieser mitreißenden Theatersatire der wahre Geschichte des Schauspielers Leo Reuss, der sich 1939 mitten „in die Löwengrube“ begab, um als gedemütigter Mensch den Irrsinn einer Rassenideologie ad absurdum zu führen. Ein Abend, der mit seinem Aberwitz berührt, bewegt und, ja! – auf befreiende Weise erheitert.

  • Regie Joachim Rathke
  • Ausstattung Kurt Pint
  • Musik Georg Wilbertz
  • Es spielen Sven Kaschte
  • Hemma Clementi
  • Nora Dirisamer
  • Christian Bauer
  • Harald Bodingbauer
  • Matthias Hack
  • Jakob Hofbauer
  • Rudi Müllehner
  • Andreas Pühringer
  • Alfred Rauch
  • Maximilian Bendl
  • Maximilian Modl
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Regisseur Joachim Rathke dirigiert minutiös dieses Theater im Theater, die Bühne in die Mitte der Scheune gesetzt (Ausstattung: Kurt Pint). Er spannt ein dichtes Netz an Zuschreibungen, wer ist das Andere, das Fremde, Jude oder Jüdin? Alles hängt an der Rolle des Arthur Kirsch, Sven Kaschte füllt sie hinreißend aus. Hemma Clementi seine Frau Helene, hemmungslos karrieregeil unter dem Deckmantel der Kunst. Alfred Rauch als Polacek ein Nazi der ersten Stunde, wegen seiner angeblich jüdischen Visage vom „Tiroler“ denunziert. Die stille Olga (Nora Dirisamer) in notwendig absurder Selbstverleugnung, sie dient sich dem Herrenmenschen Strassky (Jakob Hofbauer) als Schlampe an. Aber bittschön keine jüdische, sondern arische Schlampe! Harald Bodingbauer ist als Bühnenmeister Eder der gute und witzige Geist. Ein atemberaubend intensiver Auftritt von Rudi Müllehner, der als oberstes NS-Kulturmännchen absolute Macht ausstrahlt. Ein rundum beglückender Theaterabend. Im Publikum Felix Mitterer, im tobenden Schlussapplaus auf die Bühne geholt. Standing Ovations.

Neues Volksblatt, 12. Juli 2019

Alles stimmte bei der Premiere von Felix Mitterers ,,In der Löwengrube" beim theaterSpectacel Wilhering! Das kraftvolle Stück über einen Juden, den die Nazis für einen Tiroler halten. inszenierte Joachim Rathke so, dass man dem Bösen ins Gesicht lachen konnte, ohne dabei den Ernst der Lage zu yergessen.

Kronenzeitung, 12. Juli 2019

In kaum einem Theaterstück kommen dem Publikum Opportunismus absolutistischer Regimes, katastrophaler Zynismus, Konkurrenzkämpfe unter Kollegen und Beliebigkeit von Beziehungen so tragikomisch nahe wie bei Felix Mitterers "In der Löwengrube". Und wenn dann noch Regisseur Joachim Rathke ein handverlesenes Ensemble zusammentrommelt und mit diesem Text das 25-jährige Bestehen seines theaterSPECTACELS Wilhering in der Scheune des Stifts zelebriert, dann kann wie bei der Premiere am Mittwoch ein dramatisches Sommerereignis entstehen. Das theaterSPECTACEL triumphiert in seinem Jubiläumsjahr. Sven Kaschte gelingt eine fulminante Kirsch/Höllrigl-Verwandlung. Er wuchtet den breitbeinigen Tiroler Edel-Arier mit angeberischer Selbstverständlichkeit auf die kahle, mit liebevollen Theater-Andeutungen ausgestattete Bühne. Andreas Pühringer ist groß als fahrig bis besonnen der Bühne verpflichteter Theaterdirektor Meisel. Die fein überdachten Dialog-Nuancen ziehen das Publikum mitten ins Geschehen, ohne zu zerren. Ein Schauspieler-, Regie- und Text-Glücksfall und eine rare Verführung zu sinnstiftendem Theater mit politischer Dauerrelevanz.

OÖN, 12. Juli 2019

Termine

Indien

Das Stück

Eine Tragikomödie von Josef Hader und Alfred Dorfer

„In Japan zum Beispiel essen’s die Suppe am Schluss!“

Fellner und Bösel sind Wirtshausprüfer und üben ihren Beruf in diversen Land-gasthäusern aus. Fellner ist Dauerredner, Bösel schweigsam. Ihre Interessen sind diametral verschieden, ihre Sympathie füreinander unterentwickelt, kurz: Sie können sich nicht ausstehen. Da sie beruflich aneinander gekettet sind, bleiben Konflikte nicht aus. Das Stück erzählt subtil und voller irrwitziger Komik die Umwege einer holprigen Annäherung, die in einer großen Freundschaft endet.

Die Autoren Hader und Dorfer durchforsten die Seelen zweier Männer, die österreichischer nicht sein könnten: die hohe Kunst der Sprachlosigkeit, die Unfähigkeit, sich emotionell zu äußern; die Entschlossenheit, Konflikte nicht zu lösen. Erst am Ende, als Fellner schwer erkrankt, öffnen sich die beiden, obwohl längst schon miteinander verbunden. Die Hilflosigkeit dem Tod gegenüber und ihre Gespräche, die zärtlich-morbid versuchen, das Sterben zu beschreiben, gehören zu den eindrücklichsten Wortspenden österreichischer Literatur.

  • Regie Doris Happl
  • Es spielen Martin Dreiling
  • Joachim Rathke
  • Franz Steinberger
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Herr Fellner ist ein besserwisserischer Biedermann, den Joachim Rathke mit Professorenblick und gespannt wie eine Feder in seinem Redefluss baden lässt. Die flut schwappt unbarmherzig über seine rechte Hand, Herrn Bösel, der lange schweigt. Doch wehe, wenn er losgelassen, dann läßt Martin Dreiling die „Sau raus“. Regiesseurin Doris Happl gelingt ein tragikkomischer, kurzweiliger Abend, der lustvoll mit einem Quäntchen Klamauk aus dem Vollen schöpft.

OÖN, 6. August 2018

Termine