Bezahlt wird nicht

Das Stück

Eine turbulente Komödie von Dario Fo

„Antonia und Margeritha, die mit dem Haushaltsgeld hinten und vorne nicht mehr zu Rande kommen, haben an der Plünderung eines Supermarkts teilgenommen und stehen nun erschrocken vor dem Problem, wie sie die Lebensmittelvermehrung ihren Ehemännern erklären sollen. Denn ihre Männer sind gesetzestreu oder katholisch. In ihrer Not verstecken die Frauen einen Teil des Diebesgutes in ihren Bäuchen und behaupten eine plötzliche Schwangerschaft, die zu immer neuen und irrwitzigen Situationen führt. Als dann auch noch die Wohnungen des Viertels von den Carabinieri gefilzt werden, überschlagen sich die Ereignisse…“

Dario Fo, ein Meister der Situationskomik, schraubt die aberwitzigen Komplikationen, die sich aus dieser Situation ergeben, in köstliche Höhen. Liebhaber italienischer Komödien werden auf ihre Rechnung kommen. Denn hier rackert sich der Mutterwitz zweier Frauen auch gehörig an der Naivität und dem Selbstverständnis ihrer Pascha-Männer ab.

  • Regie Joachim Rathke
  • Bühne Harald Bodingbauer
  • Kostüme Isabella Varga
  • Musik Charlie Schmid
  • Dramaturgie Doris Happl
  • Es spielen Nora Dirisamer
  • Johanna Berger
  • Ferdinand Kopeinig
  • Henry Mason
  • Stefan Wunder
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Das TheaterSpectacel begeistert mit Dario Fos temporeicher Comedy-Farce. Joachim Rathke bringt das Stück pointiert, skurril und mit viel italienischem Charme auf die Bühne und breitet die absurden Momente genüsslich aus: vom geplatzten Fruchtwasser, das seltsamerweise nach Essig schmeckt, bis zum wilden Tanz der Frauen mit Salatköpfen. Johanna Berger als Margherita und Nora Dirisamer als Antonia sind die Stars dieses Abends - witzig, verrückt, auf dem Punkt. Da passen Ferdinand Kopeinig als dümmlicher Giovanni und Henry Mason als Möchtegern-Intellektueller Luigi genau dazu. Stefan Wunder rast mit Vollgas von einer Rolle in die nächste. Witzig, flott und hintergründig. Genau so soll Sommertheater sein.

OÖN, 14. Juli 2023

Kapitalismus-Kritik, die die Lachmuskeln strapaziert. Regisseur Joachim Rathke und Dramaturgin Doris Happl haben das ohnehin an Wortwitz und Situationskomik pralle Stück noch weitergedreht, immer neue Wendungen und Verwicklungen halten das turbulente Geschehen am Laufen. Das Publikum muss darauf achten, vor Lachen gelegentlich auch zum Durchatmen zu kommen. Das Ensemble leitet komödiantische Schwerarbeit, sehr zum Gaudium des Publikums.

Neues Volksblatt, 14. Juli 2023

Regisseur Joachim Rathke verpasst der sozialkritischen Farce von Dario Fo sofort Tagesaktualität ein. Und spitzt nicht nur Komödiantisches, sondern auch richtige Nonsense zu. Das spielfreudige Ensemble lässt das Publikum besonders in der zweiten Hälfte in beglückende Lachsalven schlittern. Ein richtig lustiges Theatererlebnis in der romantischen Scheune des Stifts Wilhering!

Kronenzeitung, 14. Juli 2023

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